Qualitätskriterien für die Unternehmensplanung

Qualitätskriterien für die Unternehmensplanung

Prof. Dr. Jürgen Weber hat in seiner Kolumne im Controller Magazin zusammengefasst, welche Anforderungen bei der Planung im Unternehmen berücksichtigt werden müssen

20. Februar 2018

Eine Planung ist für die Entwicklung von Unternehmen von zentraler Bedeutung. Daher müssen Unternehmen eine passende Form von Forecasting festlegen. Hierbei sind zwei wichtige Fragen zu klären. Zum einen muss entschieden werden, in welchem Rhythmus prognostiziert werden soll, z. B. ob die Prognosen monatlich oder quartalsweise erfolgen. Zum anderen ist festzulegen, ob der Prognosezeitraum im Laufe des Jahres immer kleiner werden soll, weil stets das Jahresende den Bezugspunkt bildet, oder soll sich der Forecast fest auf einen bestimmten Zeitraum beziehen, z. B. 12 Monate.

 

Ein Planwert kann im Jahresablauf an Validität verlieren, weil das Umfeld turbulenter und volatiler geworden ist. Insofern kommt den unterjährigen Prognosen eine wichtige Bedeutung zu. Die Prognosegüte ist dabei nicht das einzige Qualitätskriterium für den Forecast. Vielmehr werden in dem Buch von Morlidge und Player weitere fünf Qualitätskriterien unterschieden:

Der Forecast muss maßnahmenorientiert („actionable“) sein. Er muss alle entscheidungsrelevanten Informationen für die Festlegung und Begleitung von Maßnahmen liefern.

Des Weiteren muss ein Forecast zeitlich passend („timely“) zur Verfügung stehen. Er soll verfügbar sein, wenn er gebraucht wird.

Um basierend auf den Forecast wichtige Entscheidungen treffen zu können, muss er darüber hinaus hinreichend genau („accurate enough“) sein.

Ferner müssen unterschiedliche Forecasts (z. B. Finanz, Marketing) aufeinander abgestimmt („aligned“) sein.

Effizienz („cost effective“) ist ein weiteres Qualitätskriterium für den Forecast. Beispielsweise wird der Forecastingprozess mehr und mehr automatisiert, um Controllerkapazität freizusetzen.

Diese Anforderungen an einen gelungenen Forecastingprozess verdeutlichen die Komplexität des Steuerungsinstrumentariums. Viele Unternehmen stellen sich aktuell die Frage, ob neben dem Forecasting die übliche Planung noch gebraucht wird. Weitere Diskussionsthemen betreffen den Planer (wer prognostiziert besser, der Mensch oder die Maschine) bzw. den Anlass (perioden- oder anlassbezoger Forecast). Wie sich die Forecastingprozesse in der Zukunft entwickeln, bleibt spannend aber fest steht: Forecasting ist aus den Unternehmen nicht mehr wegzudenken.

 


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